#kreativgesehen 18: Verlässlichkeit



Wie zuverlässig ist meine Kamera?

Eine ältere Fujifilm S5pro hatte es mir bei einem Händler in Berlin angetan. nach dieser kamera hielt ich schon lange Ausschau, aber das ist eine andere Geschichte. Während eines Besuches in Hamburg, hatte ich dann Zeit die Kamera zu testen.


Überrascht war ich von der Belichtungssicherheit der Kamera bei Gegenlicht und bei Motiven mit hohen Kontrasten.....





BILD ENTFERNT

... aber auch im Innenraum, sehr überzeugend.

Alle hier gezeigten Bilder sind jpg's aus der Kamera und wurden nicht bearbeitet. Ich war selbst verblüfft, nicht mal eine Tonwertkorrektur machen zu müssen. Denn genau das sind wir doch gewöhnt: jedes Bild braucht eine Nachbearbeitung. Natürlich stehen unterschiedliche Konzepte der Kamerahersteller dahinter. Die Prioritäten liegen an ganz verschiedenen Stellen. Die eine Kamera soll schnelle Urlaubsbildchen möglichst farbenfroh liefern. Die andere soll die genaue Farbwiedergabe für einen Modekatalog mit möglichst viel Belichtungsspielraum für die Postproduction bieten.

Letztlich muß jeder Fotograf selbst wissen was er sucht, aber genau daran scheitert es gerne. Denn der engagierte Amateur sucht "das Beste!" Aber was ist das Beste?

Ich kann das nur für mich beantworten. Deshalb habe ich auch drei sehr unterschiedliche Kameras. Die erwähnte S5pro ist in der Serienbildgeschwindigkeit nicht die Schnellste. Der Autofokus ist dagegen sehr zuverlässig und fix. Sie ist meine Spezialistin für schnell wechelsnde Lichtsituationen und viele Reportageaufgaben. Die Hauttöne der jpg-Dateien überzeugen in der Portraitfotografie.
Eine andere DSLR nutze ich dagegen immer wenn es schnell viele Aufnahmen in Serie geschossen werden müssen. Oder wenn ich besonders zarte Farben aus dem RAW herausholen möchte. Ja, auch RAW ist nicht gleich RAW.
Eine Systemkamera nutze ich für Street- und Landschaftsfotografie oder auf Feiern. Klein, unauffällig, leise, leicht, leider mit etwas gemächlichem AF.
Verlassen kann ich mich auf alle drei. Es jedoch gut die Stärken und auch Schwächen seiner Kamera zu kennen. Eine eierlegende Wollmilchsau gibt es nun mal nicht.